„Alles Verschwörung“


Globalisierung ist die weltweite Vernetzung der Wirtschaft,
so die landläufige Sicht.
Kaum diskutiert wird, wie diese Vernetzung das globale Machtgefüge verändert.

Wie rasant das abläuft, hat die Finanzkrise 2010 erneut deutlich gemacht.
Über Nacht wurden „diesseits wie jenseits des Atlantiks Hilfspakete
in Höhe von 27 % der Wirtschaftsleistung auf den Weg gebracht“
(Trichet-EZB). Ohne jede demokratische Abstimmung. Deutlicher geht es kaum.

Die übliche Analyse dieses globalen Machtgefüges reicht nicht weit.
Da ist allenfalls die Rede von den „Märkten“, die dieses oder jenes tun. Märkte aber sind passive Plattformen. Die tun gar nichts.
Interessant sind die Akteure, die diese Plattformen nutzen.

Versucht man nun, diese Machtstrukturen zu analysieren,
wird geradezu reflexartig die rote Karte gezückt:
Alles Verschwörungstheorie! Geradezu ein Stereotyp.

Was aber ist falsch daran, wissen zu wollen, wer auf globaler Ebene
die Fäden in der Hand hält? In welchem Verhältnis die globale zur europäischen und zur nationalen Ebene steht?
Das ist eine wissenschaftliche Fragestellung mit großer Bedeutung
für jeden von uns. „Verschwörungstheorie“ ist ein gängiges Denkverbot.
Es soll schon eine erste Näherung an dieses Machtgefüge
im Keim ersticken.

Die Bürgerinnen und Bürger spüren durchaus, dass der Grad der Fremdbestimmung zunimmt,
der der nationalen Eigenbestimmung abnimmt.
Aber woran liegt das? Was sind die Ursachen? Das wird nicht erklärt.

Deswegen ist dies unsere zentrale Fragestellung.
Und, natürlich, suchen wir nach Antworten.
Denkverbote sollte man - nach Möglichkeit - ignorieren.

Quelle: MacroAnalyst.de 
 

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